
Sieben Anmerkungen zum Krieg zwischen dem Regime und Israel
Inhaltsverzeichnis
- Die jüngsten Ereignisse haben einmal mehr gezeigt
- Donald Trump bleibt eine politische Wundertüte.
- Der Hinweis Trumps auf einen möglichen „Regimewechsel“ könnte ein Weckruf gewesen sein.
- Ali Khamenei, der Oberster Führer gibt sich öffentlich wie stets unnachgiebig.
- Regionale Nachbarn wie die Türkei oder die Golfstaaten profitieren vom aktuellen Zustand.
- Die internationale Gemeinschaft wird ein Machtvakuum in Iran nicht hinnehmen.
- Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Die jüngsten Ereignisse haben einmal mehr gezeigt:
Die Islamische Republik ist ein klassischer Tyrann im eigenen Viertel – brutal gegenüber einer wehrlosen Bevölkerung, aber kleinlaut und kläglich, wenn es einem ernstzunehmenden Gegner mit strategischem Verstand und moderner Waffentechnik gegenübersteht.
Donald Trump bleibt eine politische Wundertüte.
Seine Persönlichkeitsstruktur ist geprägt von Impulsivität und Unberechenbarkeit – ein zweischneidiges Schwert, das je nach Lage sowohl zum Vorteil als auch zum Nachteil des iranischen Volkes wirken kann.
Der Hinweis Trumps auf einen möglichen „Regimewechsel“ könnte ein Weckruf gewesen sein.
Möglicherweise waren es jene realistischeren Fraktionen innerhalb des Regimes – wie Zarif und seine Kreise – die angesichts der drohenden Gefahr um das politische Überleben zur Einsicht kamen und das Machtzentrum zu einem Waffenstillstand drängten.

Ali Khamenei, der Oberster Führer gibt sich öffentlich wie stets unnachgiebig.
Seine Worte betonen Widerstand und Standhaftigkeit – doch wer das System kennt, weiß: Diese Rhetorik dient dazu, später im Fall eines politischen Rückziehers den Schwarzen Peter an andere wie z. B. Araqchi weiterzureichen.
Regionale Nachbarn wie die Türkei oder die Golfstaaten profitieren vom aktuellen Zustand.
Ein schwaches, international isoliertes Iran unter islamistischer Herrschaft ist ihnen lieber als eine starke, säkulare Regionalmacht. Ohne die Islamische Republik wären ihre wirtschaftlichen Erfolge in dieser Form kaum denkbar gewesen – für sie ist das Regime ein „Glücksfall“.
Die internationale Gemeinschaft wird ein Machtvakuum in Iran nicht hinnehmen.
Ohne eine klare Alternative für die Übergangsphase wird sie keinen Regimewechsel mittragen. Wer heute gezielt die politische Glaubwürdigkeit von Reza Pahlavi untergräbt, blockiert faktisch den Weg in eine machbare Zukunft – und spielt damit ungewollt dem Regime in die Hände.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Die kommenden Tage könnten entscheidend werden. Doch eins ist sicher: Wir als Volk haben einander. Und mit gegenseitiger Unterstützung können wir diese dunkle Zeit überstehen, Iran zurückgewinnen – und neu aufbauen.