
Die Islamische Republik – Eine Schande für die Menschheit
Die grundlegendste Frage, die sich heute jede Iranerin und jeder Iraner – wie auch jede außenstehende Beobachterin und jeder Beobachter – stellen muss, lautet: Wie soll ein Vater, der nicht einmal in der Lage ist, seine eigenen Kinder zu schützen, die Kinder anderer Menschen verteidigen können?
In diesem Zusammenhang stellt sich die berechtigte Frage: Wie kann ein ideologisch motiviertes Regime wie die Islamische Republik, das nicht einmal imstande ist, seine eigenen ranghohen Funktionäre zu schützen – insbesondere Kommandeure der Revolutionsgarde (Islamisches Revolutionskorps), Sicherheitskräfte und führende Vertreter seines nuklearwissenschaftlichen Establishments1 –, jemals Sicherheit für gewöhnliche iranische Bürgerinnen und Bürger gewährleisten, die es nicht einmal als gleichwertig betrachtet?
Für die Islamische Republik haben weder das nationale Interesse Irans noch Leben und Eigentum der iranischen Bevölkerung einen Wert. Vielmehr dienen Irans Boden und das Leben seiner Menschen als bloßes Mittel zur Durchsetzung ihrer terroristischen und ideologischen Ziele.
Die ideologische Herkunft der Islamischen Republik ist tief in einem rückwärtsgewandten und antinationalen Weltbild verwurzelt, und sämtliche ihrer politischen und sicherheitspolitischen Handlungen seit ihrer Machtübernahme spiegeln diesen Charakter wider. Ein Regime, das Millionensummen in Stellvertreter- und Terrororganisationen wie Hisbollah und Hamas investiert hat, ohne daraus irgendeinen strategischen Nutzen für Iran zu erzielen, und das am Ende mit beschämender Leichtigkeit scheiterte, kann unmöglich behaupten, im Sinne Irans zu handeln oder imstande zu sein, dessen Bevölkerung in Krisenzeiten zu schützen.
Ein Regime, das in Syrien Unruhe stiftete, tausende Menschen – darunter iranische Soldaten – in den Tod schickte und Milliarden Dollar verschwendete, nur um am Ende mit dem drohenden Sturz Assads auch seinen eigenen schwachen Einfluss dort zu verlieren, während Rivalen wie die Türkei und Israel die Kontrolle über Syrien übernahmen – wie soll ein solches System Irans Interessen wahren oder das Volk verteidigen?
Ein Regime, das weder seine wirtschaftlichen noch seine geopolitischen und strategischen Niederlagen eingestehen noch verhindern kann, ist eine Schande für die Menschheit. Die Islamische Republik war nicht einmal in der Lage, Irans nationale Interessen in Afghanistan zu sichern, und mit der Machtübernahme eines ebenfalls islamistischen Regimes dort, das ihr eigentlich nahestehen sollte, hat sie die Zukunft der östlichen Landesgrenzen gefährdet.
Die Islamische Republik hat bewusst darauf verzichtet, terroristische, separatistische und anti-islamische Gruppen wie Dschundallah, PJAK und al-Ahwaziyya zu zerschlagen – wie kann sie behaupten, für die Sicherheit Irans und seines Volkes zu sorgen?
Der größte Feind Irans sind seine amtierenden Machthaber. Die Islamische Republik hat dem Land und seinem Volk mehr Schaden zugefügt als jeder äußere Feind. Die Zahl der Menschen, die dieses Regime in den landesweiten Protestbewegungen der letzten drei Jahre ermordet, geblendet oder inhaftiert hat, übersteigt das Ausmaß vieler konventioneller Kriege.
Ein Staat, der nicht in der Lage ist, das Leben seiner eigenen Bürger zu schützen, ist eine moralische Bankrotterklärung und eine Schande für die Menschheit.
Dieser jüngste Krieg ist nicht der Krieg des iranischen Volkes. Das iranische Volk ist mit keinem anderen Land im Krieg. Unser Ziel ist es, ein modernes, zukunftsgewandtes Iran aufzubauen, das als Friedensakteur in der Region wirkt. Dieses krebsgleiche Regime muss von der Oberfläche dieser Erde verschwinden – damit die Iranerinnen und Iraner überhaupt erst wieder aufatmen können.
A.M.
- Gemeint sind hochrangige Persönlichkeiten wie Hossein Salami, Ali Schamchani, Amir Ali Haji Zadeh, Mohammad Bagheri, Mansour Asgari und Saeid Barji. ↩︎