
Privateigentum, die Revolution von 1979 und die iranische Wirtschaft
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Privateigentum gilt als eines der zentralen Prinzipien der freien Marktwirtschaft und bildet das Fundament für wirtschaftliches Wachstum, Innovation und sozialen Wohlstand. Der österreichische Wirtschaftswissenschaftler Ludwig von Mises betrachtete das Privateigentum als ein unverzichtbares Instrument zur optimalen Ressourcenzuweisung und zur Steigerung der Effizienz. Er betonte: „Privateigentum ist das Fundament einer freien Gesellschaft.“1
Ebenso vertrat Friedrich von Hayek die Auffassung, dass Privateigentum Anreize für kreative Entfaltung und wirtschaftliche Entwicklung schafft und zugleich der Konzentration von Macht entgegenwirkt. Die Realität bestätigt diese Überzeugung: Länder, die das Recht auf Privateigentum garantieren, verzeichnen ein nachhaltigeres Wirtschaftswachstum und eine deutlich niedrigere Armutsquote.2
Privateigentum wird in Deutschland und England als eine der tragenden Säulen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung angesehen. In Deutschland spielten insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg umfassende wirtschaftliche Reformen, wie der Marshallplan und die Einführung der sozialen Marktwirtschaft, eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Privateigentums. Politische Maßnahmen, darunter die gezielte Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (SMEs – Small and Medium-Sized Enterprises), trugen wesentlich zur Intensivierung des Wettbewerbs und zur Sicherung der Eigentumsrechte bei.
In England leitete die industrielle Revolution, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts ihren Anfang nahm, einen tiefgreifenden Wandel in den Bereichen Landwirtschaft, Textilproduktion, Metallverarbeitung, Transportwesen, Wirtschaftspolitik und sozialen Strukturen ein. Diese Epoche markierte den Übergang von traditionellen Wirtschaftsformen zu einer neuen, dynamischen Wirtschaftsordnung und revolutionierte die gängigen Geschäftspraktiken grundlegend.3
Dieser Artikel widmet sich einer eingehenden Analyse der Bedeutung des Privateigentums im Wirtschaftssystem der Islamischen Republik, wobei besonderes Augenmerk auf dessen Rolle während der Revolution von 1979 sowie die weitreichenden Enteignungen im Anschluss an die Revolution gelegt wird. Darüber hinaus wird ein fundierter Vergleich zwischen den auf Privateigentum basierenden wirtschaftspolitischen Strategien der Ära von Mohammad Reza Pahlavi und den Nachrevolutionären wirtschaftlichen Ansätzen gezogen.
Gegner des Privateigentums im Iran
Es lassen sich zahlreiche Gründe für den Ausbruch der Revolution von 1979 anführen. Zu den zentralen Faktoren zählen die Bestrebungen der damaligen Monarchie Irans, Gleichberechtigung zu schaffen, Frauen das Wahlrecht zu gewähren, Bürgerrechte zu etablieren und das feudale Herrschaftssystem in der politischen Struktur des Landes abzuschaffen. Diese Reformen stießen insbesondere bei radikalen und konservativen Gruppen auf Ablehnung. Ein wesentlicher Grund für ihre Opposition gegenüber der Monarchie war genau dieser liberale Ansatz in der Wirtschaftspolitik, der sich in den Landreformen widerspiegelte. Diese Reformen werden heute fälschlicherweise als sozialistisch-maoistisch beeinflusst dargestellt, obwohl die sogenannten Landreformen im kommunistischen China auf der vollständigen Abschaffung des Privateigentums – selbst für Bauern – basierten. Im Gegensatz dazu führte das iranische Landreformprogramm zur Eigentumsübertragung landwirtschaftlicher Flächen an die Bauern. Die Großgrundbesitzer erhielten im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung vom Staat für die Abtretung ihrer Ländereien. Diese Übertragung stellte – im Gegensatz zu den chinesischen und anderen kommunistischen Landreformen – keine Enteignung dar. Die Landreform im Iran begann mit der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes am 9. Januar 1962 und wurde nach dem Referendum vom 26. Januar 1963 als eines der zentralen Elemente der sogenannten „Weißen Revolution von Schah und Volk“ umgesetzt4. Stuart Rockwell, der damalige US-Botschafter im Iran, bezeichnete die Durchführung dieser Reformen als einen der mutigsten Schritte des Schahs, der in der Region des Nahen Ostens seinesgleichen suchte.

Bertelsmann Stiftung’s Transformation Index (BTI) 2020
Zu den bedeutendsten Errungenschaften der Weißen Revolution im Iran zählte die gerechte Verteilung des Wohlstands, die den sozialen und politischen Fortschritt des Landes förderte. Diese tiefgreifende Veränderung führte zur Befreiung von 75 Prozent der Bevölkerung – der Landbevölkerung – aus dem feudalen System. Infolgedessen wurde der Name Mohammad Reza Schahs im Juni 1964 von der Nobelpreiskommission neben dem des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King Jr. in die engere Auswahl der Nobelpreiskandidaten aufgenommen.5
Doch Revolutionäre, darunter prominente linksgerichtete Intellektuelle wie Djalal Al-e Ahmad, der erheblichen Einfluss auf diese Kreise ausübte, betrachteten die Weiße Revolution als ein Instrument zur Stärkung des „bourgeois comprador“-Kapitalismus, der in ihren Augen eine Abhängigkeit vom Westen schuf. Insbesondere die Landreformen, die auf dem Prinzip des Privateigentums basierten, wurden von ihnen als eine Form der Abhängigkeitsstrategie interpretiert. Ihrer Auffassung nach führten diese Maßnahmen nicht zur Verringerung sozialer Ungleichheit, sondern zur Reproduktion der feudalen Machtstrukturen in neuer Gestalt. Diese ideologische Perspektive verstärkte den Widerstand gegen das Privateigentum auch nach der Revolution. Einer der radikalsten Vertreter dieser Haltung war Khosrow Golesorkhi6, ein Mitglied der marxistisch-leninistischen Terrororganisation Volksfedajin-Guerillas („Fadayan-e-Khalq“), der die Landreformen und das Privateigentum als imperialistische Verschwörung7 ansah und vehement dagegen opponierte.
Die linksgerichteten Gegner des Schahs, wie die Organisation Volksmojahedin und die Organisation Volksfedajin-Guerillas, griffen zum bewaffneten Klassenkampf und erklärten das Ziel, eine klassenlose kommunistische Gesellschaft unter der Führung des Proletariats8 zu errichten. Sie machten ihren Widerstand gegen das Privateigentum wiederholt öffentlich, während die marxistische Tudeh-Partei in ihren Erklärungen stets die Verstaatlichung landwirtschaftlicher Flächen forderte. Die Linken waren überzeugt, dass soziale Gerechtigkeit nur verwirklicht werden könne, wenn das Privateigentum an Produktionsmitteln vollständig abgeschafft würde.
Mohammad Mossadegh, einer der hochrangigen Führer der Nationalfront und später Premierminister Irans sowie einer der herausragendsten Gegner des Schahs, bezeichnete die Weiße Revolution in einer Erklärung vom 11. November 1961 als „Rückkehr zur Despotie“9. Diese Auffassung ist auch heute noch unter den Mitgliedern dieser Front weit verbreitet. Auch die Geistlichkeit stellte sich gegen diese Reformen, da sie die Landreformen als Bedrohung ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen betrachteten. Einige Geistliche waren der Ansicht10, dass die Programme der Weißen Revolution, insbesondere das Frauenwahlrecht und die Abschaffung des Feudalsystems, im Widerspruch zu den Grundsätzen der islamischen Scharia standen. Der bekannteste unter ihnen war Ruhollah Khomeini, der das Referendum der Weißen Revolution als „unrechtmäßig“ bezeichnete und es boykottierte. Diese Denkrichtungen können als Grundlage des wirtschaftlichen Systems angesehen werden, das nach 1957 von Khomeini weiterverfolgt wurde.
Enteignungen nach der Revolution
Nach der Revolution von 1979, auf Befehl von Khomeini und den Revolutionsgerichten, und im Kontext des von den oben genannten politischen Strömungen geschaffenen stark linksgerichteten Klimas, setzte eine weitreichende Welle der Enteignung von Vermögenswerten iranischer Unternehmer und Kapitalisten ein, die unter dem Vorwand ihrer Verbindungen zum Pahlavi-Regime stattfand. Diese Enteignungen, die die Vermögenswerte der größten Unternehmer und Schlüsselindustrien des Iran betrafen, wurden unter dem Deckmantel des „Gesetzes zum Schutz und zur Entwicklung der iranischen Industrie“ durchgeführt. Das auf diese Weise konfisziertes Vermögen wurde an Institutionen wie „die Stiftung der Unterdrückten“ (Bonyad Mostazafan) und das Exekutivkomitee des Imam-Befehls (Setad Ejraei Farman Imam) übertragen, die von den Geistlichen kontrolliert wurden und zur Förderung des Terrorismus im Rahmen der Doktrin des „Exports der Revolution“ verwendet wurden. Diese Institutionen, die nur dem Führer der Islamischen Republik Rechenschaft schuldig waren, übernahmen einen erheblichen Teil der Wirtschaft, dessen Kontrolle bis heute anhält.
Diese Maßnahmen wurden von verschiedenen Gruppen unterstützt, darunter Marxisten, Sozialisten und einige Geistliche, die sich gegen das Privateigentum aussprachen. Diese Gruppen verbanden das Privateigentum mit Korruption und Ungleichheit und forderten eine gerechte Verteilung der Ressourcen. Organisationen wie die Tudeh-Partei und sozialistische islamische Bewegungen wie die Organisation Volksmojahedin betrachteten die Enteignung als ein Mittel zur Verwirklichung ihrer ideologischen Ziele und propagierten Slogans wie „soziale Gerechtigkeit“ und „Kampf gegen Imperialismus“. So erklärte beispielsweise Habibollah Peyman, ein politischer Aktivist der linken religiösen und sozialistischen Bewegung und Mitglied des Zentralkomitees des Aktionsrates der nationalen und religiösen Aktivisten, in einer Reihe von Artikeln mit dem Titel „Ideologische Diskussionen“: „Dass im Islam gesagt wird, wer zuerst den Markt betritt und einen Platz einnimmt, bis zum Abend Vorrang hat, ist ein Beweis dafür, dass Geschäfte nicht im Privatbesitz von Einzelpersonen sein sollten… Der Markt ist wie eine Moschee.“11
Auch im Verlauf der Ausarbeitung der Verfassung im Jahr 1979 wurde Artikel 49 auf Vorschlag der Abgeordneten der Verfassunggebenden Versammlung, die überwiegend von islamischen und sozialistischen Diskursen beeinflusst waren, in die Verfassung aufgenommen. Die Verweisung auf die islamischen Rechtsgrundsätze, insbesondere auf Konzepte wie das Verbot von Zinsen, Raub und Unrecht, bildete die theoretische Grundlage dieses Artikels. Dieser Artikel räumt dem Staat die Befugnis ein, Vermögenswerte zu identifizieren und zu konfiszieren, die auf illegale Weise, wie etwa durch Zinsen, Raub, Bestechung, Unterschlagung und Missbrauch öffentlicher Ressourcen, erworben wurden.
Dieser Artikel, der nach der Revolution von 1979 als Werkzeug zur Rückgewinnung von Vermögenswerten der Anhänger des Pahlavi-Regimes und anderen „unrechtmäßigen“ Wohlständen genutzt wurde, führte zu einer weitreichenden Enteignung von industriellen, kommerziellen und privaten Vermögenswerten. Diese Vermögenswerte wurden in der Regel an Institutionen wie die Stiftung der Unterdrückten (Bonyad Mostazafan) übertragen, mit dem angeblichen Ziel, sie für das öffentliche Wohl zu nutzen.
Dieser Enteignungsprozess bildete den Ausgangspunkt für eine Welle von Land- und Waldraub, die in den folgenden Jahrzehnten weiterging. Viele landwirtschaftliche Flächen und natürliche Ressourcen wurden unter dem Vorwand des „öffentlichen Interesses“ besetzt, was jedoch tatsächlich zu einer Zerstörung der Umwelt und zu weit verbreiteten Missbräuchen führte. Laut offiziellen Statistiken hat die illegale Besetzung von Land und Wäldern erheblich zugenommen und zu einer Krise der natürlichen Ressourcen geführt. Der Ausschuss des Artikels 90 des Parlaments der Islamischen Republik gab in seiner veröffentlichten Statistik zu, dass in einem Zeitraum von zehn Jahren, also zwischen den Jahren 2013 und 2022, täglich etwa 127 Hektar von Wäldern und Weiden durch Landraub betroffen waren.12
Wie bereits erwähnt, wurde in den ersten Jahren nach der Revolution ein großer Teil des privaten Eigentums und Vermögens beschlagnahmt. Gemäß dem „Gesetz zum Schutz und zur Entwicklung der Industrien Irans“ gingen mehr als 500 Fabriken und Produktionsstätten in den Besitz des Staates über. Die Enteignungen betrafen unter anderem das Vermögen der Pahlavi-Familie, große Industrien wie die Fabriken „Arj“ und „National Schuhe“ sowie private Banken wie die „Darius Bank“. Unter diesen Enteignungen war die Hinrichtung von Persönlichkeiten wie Habibollah Alqaniyan, dem Direktor der Plasco-Fabrik, wegen angeblicher Verbindungen zum Zionismus eine der umstrittensten Maßnahmen. Ebenso verlor Abdolrahim Jafari, der Gründer des „Amir Kabir Verlags“, des größten Buchverlags im Nahen Osten, sein gesamtes Vermögen.
Diese Enteignungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft Irans. Die weitreichende Abwanderung von finanziellen und menschlichen Ressourcen, der Konkurs vieler Industrien aufgrund von ineffizientem Management sowie die Zunahme von Korruption und Vetternwirtschaft waren die Hauptfolgen dieser Politiken. Darüber hinaus sank das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung, und die Ineffizienz der wirtschaftlichen Institutionen, die unter der Kontrolle von Stiftungen standen, verhinderte die Verwirklichung der Entwicklungsziele.
Privatisierungsprojekte und ihr Scheitern
Die Privatisierung in Iran nahm Anfang der 1990er-Jahre ihren Anfang, als die Regierung – beeinflusst von den wirtschaftspolitischen Vorgaben internationaler Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank – den Entschluss fasste, staatliche Unternehmen zu veräußern. Ziel war es, die finanzielle und administrative Last des Staates zu mindern, die Produktionskapazität zu steigern und den Privatsektor zu stärken. Doch was als ambitioniertes Entwicklungsprogramm begann, entpuppte sich rasch als Wegbereiter für Korruption und Vetternwirtschaft. Seit 2001 wurden staatliche Unternehmen im Gesamtwert von rund 130 Milliarden US-Dollar verkauft, davon allein 120 Milliarden US-Dollar während der Amtszeit von Ahmadinedschad.13
Statt einer blühenden Marktwirtschaft brachte die Privatisierung vor allem eines hervor: die Konzentration öffentlichen Vermögens in den Händen Scheinprivate staatsnahe Unternehmen Institutionen, darunter Stiftungen und Organisationen, die dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) nahestehen. Die vermeintliche wirtschaftliche Liberalisierung mündete in einem Machtzuwachs für regime-nahe Akteure, während die versprochene Teilhabe der Bevölkerung weitgehend ausblieb. Nur 20 % der Privatisierungen kamen sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Rahmen der sogenannten „Gerechtigkeitsaktien“ zugute, während satte 40% an revolutionäre Institutionen und Unternehmen unter der Kontrolle der Revolutionsgarden flossen.
Statt die Effizienz der Wirtschaft zu steigern, führte dieser Prozess zu einem dramatischen Rückgang der Produktivität. Viele der privatisierten Unternehmen wurden entweder stillgelegt oder wirtschaftlich ausgezehrt. Das Fehlen wirksamer Kontrollen und die allgegenwärtige Korruption machten die ursprünglichen Ziele der Privatisierung zunichte. Berichten zufolge wechselte ein Großteil der staatlichen Unternehmen zu Spottpreisen den Besitzer – zugunsten Scheinprivate staatsnahe Unternehmen Organisationen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereicherten.14
Was als Reform zur Belebung des Privatsektors gedacht war, wurde zu einem Instrument der Machtsicherung für Scheinprivate staatsnahe Unternehmen Institutionen wie die Stiftung der Unterdrückten (Bonyad-e Mostazafan) und die Revolutionsgarden. Zahlreiche Fabriken und Großunternehmen wurden zu symbolischen Preisen an regime-nahe Organisationen übertragen, ohne dass sich die Unternehmensführung oder die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verbessert hätte.
Diese Privatisierungen führten nicht nur zu keiner nennenswerten Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz, sondern begünstigten vielmehr eine alarmierende Zunahme von Ungleichheit und Korruption innerhalb des wirtschaftlichen Systems des Landes. Viele der an den privaten Sektor übertragenen Produktionsstätten wurden aufgrund gravierender Misswirtschaft entweder geschlossen oder verfielen in Tätigkeiten, die völlig von der ursprünglichen Produktionsaufgabe abwichen.
Die Lehren aus der Revolution von 1979 legten dar, dass die Enteignungspolitiken des Staates in schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Krisen münden können. Im Gegensatz dazu zeigte die Regierungszeit der Pahlavis, insbesondere im Rahmen der Weißen Revolution, dass die Förderung des Privateigentums ein stabiles Fundament für nachhaltiges Wachstum und Entwicklung darstellen kann. Eine tiefgehende Reform der Eigentumspolitik sowie eine Neubewertung der Rolle Scheinprivate staatsnahe Unternehmen Institutionen hätten nicht nur das öffentliche Vertrauen gestärkt, sondern auch maßgeblich zur Konsolidierung der nationalen Wirtschaft beigetragen. Wie bereits hervorgehoben, wurde im Gegensatz zu den Maßnahmen nach der Revolution von 1979 während der Weißen Revolution intensiv an der Stärkung des Privateigentums gearbeitet.
Die Landreformen, die als ein zentrales Element der Weißen Revolution fungierten, führten zu einer weitreichenden Umverteilung von Landbesitz zugunsten der Bauern und einer Schwächung der Macht der Großgrundbesitzer. Diese politischen Maßnahmen trugen nicht nur zur signifikanten Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion bei, sondern auch zur Verringerung sozioökonomischer Ungleichheiten. Darüber hinaus spielten die Unterstützung von Privatunternehmen sowie die Förderung inländischer und ausländischer Investitionen während der Pahlavi-Ära eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Modernisierung der iranischen Wirtschaft. Dieser transformative Prozess, der den Weg zu einer nachhaltigeren wirtschaftlichen Entwicklung ebnete, wurde jedoch nach der Revolution von 1979 abrupt unterbrochen, was das Land in eine tiefgreifende Phase des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verfalls stürzte.
- Timothy Besley and Maitreesh Ghatak, “Property Rights and Economic Development,” The Handbook of Development Economics, 2010. ↩︎
- https://generisonline.com/understanding-property-ownership-rights-in-germany-legal-framework-and-protections/ ↩︎
- https://www.economicshelp.org/blog/640/economics/property-in-economic-development/ ↩︎
- Das Projekt zur mündlichen Geschichte Irans an der Harvard-Universität, Interview mit Stuart Rockwell, Band Nr. 1.پروژهی تاریخ شفاهی ایران در دانشگاه هاروارد، مصاحبه با استوارت راکول، نوار شمارهی ۱. ↩︎
- https://www.nobelprize.org/prizes/peace/1964/king/26144-nomination-story/ ↩︎
- https://www.tejaratefarda.com/بخش-ایران-سیاست-17/44910-راز-بقای-مصدقی-چپ ↩︎
- https://x.com/alihamid27/status/1883249260474560945 ↩︎
- https://www.radiofarda.com/a/b16-left-movement-analysis/27948199.html ↩︎
- https://x.com/fcpii_official/status/1881817915571257664 ↩︎
- Das Projekt zur mündlichen Geschichte Irans an der Harvard-Universität, Interview mit Mohammad Baheri, Band Nr. 4. پروژهی تاریخ شفاهی ایران در دانشگاه هاروارد، مصاحبه با محمد باهری، نوار شمارهی ۴. ↩︎
- Das Projekt zur mündlichen Geschichte Irans an der Harvard-Universität, Interview mit Mohammad Baheri, Band Nr. 4. 018 روزنامهی امت، ارگان جنبش مسلمانان مبارز، شمارهی ↩︎
- https://www.eghtesadonline.com/fa/news/2021780/فاجعه-زمینخواری-در-ایران-روزانه-۱۲۷-هکتار-از-جنگلها-و-مراتع-از-دست-میرود ↩︎
- https://wikifesad.com/5278 ↩︎
- https://www.bbc.com/persian/business-50939564 ↩︎